"Wie perfekt kann eine Frau sein?"
Sylvia Plath - Panic Dreams
Idee: Christos Nicopoulos / Entwickelt von Astrid Rempel
Über Sylvia Plath
Die Dichterin Sylvia Plath wurde 1932 in Massachusetts/USA als Kind einer österreichstämmigen Mutter und eines deutschen Vaters geboren. Als sie acht Jahre alt war, starb ihr Vater - ein Erlebnis über das sie Zeit ihres Lebens nicht hinweg kam. Sie durchlief eine mustergültige amerikanische Collegekarriere, wurde mit Preisen und Auszeichnungen überschüttet. Dass ihre innere Welt aber nie ihrem äußeren, erfolgreichen Auftreten entsprach, wurde schlagartig deutlich, als sie 21-jährig einen Selbstmordversuch unternahm. Sie überlebte, kam in die Psychiatrie und wurde dort mit Elektroschocks behandelt; für Sylvia eine Folter, deren Auswirkungen ihr ganzes weiteres Leben bestimmten.
Mit ihrer Mutter Aurelia Plath, der "liebsten aller Mütter", verband sie eine intensive, aber auch belastete Beziehung, in der Liebe und Hass auf das heftigste wechselten. Sylvia hatte ihrer unentwegt arbeitenden Mutter gegenüber ein chronisch schlechtes Gewissen, das sich mit Bewunderung paarte. 1956 heiratete Sylvia den englischen Dichter Ted Hughes, in dem sie ihren Traummann gefunden zuhaben glaubte. Die Beziehung zerbrach nach sechs Ehejahren, als Ted mit einer gemeinsamen Bekannten ein Verhältnis begann und Sylvia als allein erziehende Mutter von zwei kleinen Kindern zurückließ. Mit dreißig Jahren nahm sie sich 1963 in London das Leben.
Kommentar des Regisseurs Christos Nicopoulos:
Mein Anliegen war es, künstlerisch über Sylvia Plath zu reflektieren, nicht aber, ihre Biografie auf die Bühne zu bringen.